Maschinelle Übersetzung – Zeit, den Kopf in den Sand zu stecken?

Übersetzungsbüro Wien | Maschinelle Übersetzung - Zeit, den Kopf in den Sand zu stecken? | Connect Translations Austria Gmbh

Maschinelle Übersetzung – Zeit, den Kopf in den Sand zu stecken?

Veröffentlicht in

Übersetzungsbüro Connect Translations Austria GmbH

am 04/02/2020

In den letzten Jahren haben von maschinellen Übersetzungsprogrammen durchgeführte Übersetzungen bedeutend an Qualität gewonnen. Vorbei sind die Zeiten, in denen man mit Google Translate vergnügliche Stunden verbringen konnte. Stattdessen liefern neuronale maschinelle Übersetzungsprogramme Übersetzungen von teilweise erstaunlicher Qualität. Doch was bedeutet dies für die Sprachindustrie? Haben klassische Übersetzungsbüros ausgedient, müssen wir uns den Maschinen endgültig geschlagen geben? Das Übersetzungsbüro Wien | Connect Translations Austria ist sich sicher: definitiv nicht!

Maschinelle Übersetzung – Vorteile nutzen

Es stimmt: Viele Übersetzungsbüros fühlen sich mitunter von der beeindruckenden Qualität, die maschinelle Übersetzungsprogramme produzieren, bedroht. Wieso noch ein Übersetzungsbüro kontaktieren, wo doch die Maschine schneller und flexibler arbeitet? Doch statt maschinelle Übersetzungsprogramme als Feind, den es zu überbieten gilt, zu betrachten, könnten und sollten sich Übersetzungsbüros die Vorteile maschineller Übersetzungsprogramme zu Nutze machen. Kürzere Durchlaufzeiten und ständige Verfügbarkeit sind ja auch im Interesse der Übersetzungsbüros. Wieso die Vorteile nicht nutzen, wenn die Symbiose aus Mensch und Maschine insgesamt zu verbesserter Qualität führt?

Maschinelle Übersetzung – neue Berufsfelder

Doch auch für einzelne Übersetzer ist nicht Verzweiflung angesagt. Während stark standardisierte Texte in Zukunft vermutlich tatsächlich zunehmend von maschinellen Übersetzungsprogrammen durchgeführt werden, tun sich dafür auf anderen Gebieten für Übersetzer durchaus neue Möglichkeiten und Berufsfelder auf. Als besonders zukunftsträchtig wird aktuell das sogenannte „Post Editing“ gehandelt – die Nachbearbeitung maschineller Übersetzungen durch einen menschlichen Übersetzer. Obwohl das Post Editing natürlich ähnliche Kompetenzen wie das Übersetzen erfordert, kommen bei der Nachbearbeitung maschineller Übersetzungen durchaus zusätzliche Komponenten hinzu. So muss man beispielsweise stets im Hinterkopf behalten, dass Maschinen tendenziell andere Fehler machen als Menschen. Rechtschreibfehler werden in maschinellen Übersetzungen beispielsweise kaum anzutreffen sein, dabei ist bei einer maschinellen Übersetzung die Gefahr inhaltlicher Missverständnisse größer. Auch Ausbildungsinstitutionen gehen auf den steigenden Bedarf an Post Editors ein und nehmen bereits jetzt entsprechende Kurse in ihren Lehrplan auf, um so professionelle Standards im Post Editing aufrechterhalten zu können. Auch im akademischen Bereich ergeben sich somit also neue Berufsfelder.

Maschinelle Übersetzung – der Mensch als Maß der Dinge

Trotz beeindruckend guter Ergebnisse bei einer Vielzahl an Texten – in Sachen Weltwissen reicht selbst die beste Maschine nicht an den Menschen heran. Bei Texten, die gespickt sind mit Witzen und obskuren Anspielungen, anspruchsvollen literarischen Texten und zielgruppengerechten Webseiten wird selbst in der fernen Zukunft noch menschliche Expertise gefragt sein, denn die emotionale, ästhetische und kulturspezifische Komponente der Sprache werden Maschinen aller Voraussicht nach noch lange nicht entschlüsseln können. Mit der Übersetzung solcher Texte werden also auch in Zukunft sicherlich weiterhin Menschen aus Fleisch und Blut betraut. Während die maschinelle Übersetzung die Sprachindustrie sicherlich ordentlich durchbeuteln wird, besteht also kein Grund zur Verzweiflung. Maschinelle Übersetzung bietet nämlich auch für Übersetzer und Übersetzungsbüros Reife- und Wachstumsmöglichkeiten. Davon sind wir vom Übersetzungsbüro Wien | Connect Translations Austria fest überzeugt. Deshalb blicken wir der Zukunft zuversichtlich entgegen!