Maschinelle Übersetzung – der Anfang vom Ende?

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Maschinelle Übersetzung – der Anfang vom Ende?

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am 20/11/2018

Wir haben gelacht über sie und sind manchmal fast an ihnen verzweifelt: Programme zur maschinellen Übersetzung. Über lange Jahre galten Programme für maschinelle Übersetzung – allen voran Google Translate – professionellen Übersetzern als Antichrist schlechthin. Ursprünglich für kaum mehr als zur Belustigung zu gebrauchen, ist mit den sogenannten „neuronalen Übersetzungsprogrammen“ mittlerweile allerdings eine neue Ära in der Geschichte der maschinellen Übersetzung angebrochen. Dessen sind wir uns beim Übersetzungsbüro Connect Translations Austria durchaus bewusst.

Maschinelle Übersetzung – die zarten Anfänge

In den Kindertagen der maschinellen Übersetzung ersetzten die Programme noch Worte in einer Sprache einfach durch ein (mehr oder weniger) entsprechendes Wort in der Zielsprache. Dabei scheiterten sie nicht selten an syntaktischen Unterschieden, von ihrer Unfähigkeit Witze & andere Anspielungen zu erkennen ganz zu schweigen. Diese frühen Programme wurden von Programmen abgelöst, die aus großen Korpora gespeist wurden. Das Programm verglich den zu übersetzenden Satz mit den Beständen im damit verknüpften Korpus und traf aufgrund statistischer Häufungen seine Entscheidung. Programme dieser Art lieferten bereits bedeutend bessere Ergebnisse, wussten aber nach wie vor nicht zwischen übertragener und wörtlicher Bedeutung zu unterscheiden.

Maschinelle Übersetzung & neuronale Übersetzungsprogramme

Nicht so die neuronalen Übersetzungsprogramme. Diese sind imstande, aus dem ihnen zur Verfügung gestellten Material wie ein menschliches Gehirn zu lernen. Es werden Bedeutungscluster erstellt und häufig gemeinsam auftretende Wortsequenzen erkannt. So kann auch mit Witzen, Anspielungen & Wortspielen deutlich besser umgegangen werden. Neuronale Übersetzungsprogramme liefern äußerst natürlich klingende Resultate mit erstaunlich geringer Fehlerquote. Insbesondere dann, wenn ein Programm mit vielen Texten zu ähnlichen Themen gefüttert wird, erzielen neuronale Übersetzungsprogramme bei Texten desselben Typus erstaunliche Ergebnisse.

Maschinelle Übersetzung – das Ende der klassischen Übersetzer?

Bedeutet dies, dass die Tage der klassischen Übersetzer gezählt sind? Nein, ganz im Gegenteil. Programme für maschinelle Übersetzung können für Übersetzer bei Verwendung mit Maß, Ziel & Köpfchen äußerst hilfreiche Tools darstellen, die ihre Arbeit wesentlich beschleunigen und vereinfachen. Außerdem kann auch die beste Maschine sich nicht mit der menschlichen Fantasie messen. Bei kreativen Texten, die gekonnten Umgang mit Sprache & Wortgewandtheit erfordern, können selbst neuronale Übersetzungsprogramme nicht mit menschlichem Kreativgeist mithalten. Ganz abgesehen davon ergibt sich durch den zunehmenden Einsatz von maschineller Übersetzung ein neues Tätigkeitsfeld für Übersetzer bzw. für ein professionelles Übersetzungsbüro: das Post-Editing, bei dem ausgebildete Übersetzer maschinell übersetzte Texte überarbeiten.

Maschinelle Übersetzung als Chance

Konfrontiert mit Neuerungen hat man zwei Möglichkeiten: Man kann sich abschotten, alles Neue als Teufelei abtun und sich in Wehklagen verlieren. Oder man versucht, neue Technologien so gut wie möglich zu nutzen, um gangbare Lösungen zum Wohle aller zu finden. Wir vom Übersetzungsbüro Wien ǀ Connect Translations Austria GmbH glauben fest daran, dass das Übersetzertum nicht im Aussterben begriffen ist und blicken zuversichtlich in die Zukunft. Nicht umsonst heißt es beim Übersetzungsbüro Connect Translations Austria: Translating the Future.